Maßnahmen 2014

Der Sondierungsschnitt war notwendig geworden, als denkmalpflegerische Vorarbeit für notwendige Sicherungsmaßnahmen nach einer Abrutschung direkt an der Hangkante.

Um an den Untergrund zu gelangen musste zuerst eine Schicht aus Schutt abgetragen werden, die auch das in der Vergangenheit eingesetzte Bodenradar an einem tieferen Einblick gehindert hatte.

Was dann aber beim Abtragen Schicht für Schicht ans Licht gebracht wurde begeisterte auch die Archäologen.
Ein Mauerfundament, das auf die schon vorher sichtbare Quermauer zuläuft ist nach Einschätzung von Dr. Rademacher die Außenmauer eines mehrstöckigen Gebäudes.

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Zu erkennen ist auch eine dunkelrot verziegelte Feuerstelle. Indizien wie der gestampfte Lehmboden und weitere Funde lassen darauf schließen, dass man auf eine Schicht aus dem 4. / 5. Jahrhundert gestoßen ist.

Was zuerst wie eine Wendeltreppe ausgesehen hat, entpuppte sich zur Überraschung der Fachleute als Zisterne. Ihre runden Mauern und ihr Aufbau, so wie die Ausmaße lassen sich auch heute noch erkennen. Es ist anzunehmen, dass in ihr das Regenwasser von den Dächern gesammelt wurde.